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park platz, 2021

 

Photo ©PSebastian Werther

Gartenbeet, Maße: Pkw-Stellplatz, Parkplatz Rathaus, Mülheim an der Ruhr

“...auf der unmarkierten Asphaltfläche, quer bzw. schräg zu allen erwartbaren orthogonalen Ausrichtungen, eine Rechteckfläche von der Größe einer normalen Parkbucht okkupiert, um darauf eine kleine Grünanlage zu pflanzen, also aus dem Parkplatz einen Platz für einen Park zu machen. Der sieht nun aus wie eine barocke Gartenanlage en miniature, mit akkurat abgezirkelten Flächen und Beeten, in nicht nur geometrischer, sondern, gerade in diesen überschaubaren Dimensionen ist das besonders gut erkennbar, ornamentaler Gestaltung.


...diese gepflanzte pseudobarocke Grünanlage ein weiterer Übersetzungsschritt ist und in ihren Formen die gleichen DAX-basierten Chladnischen Klangfiguren verwendet, die in ihrer ornamentalen Vervielfachung auch schon die schwarzweißen Keramikskulpturen im Museumsraum zieren.
...Dies verdeutlicht einen W
andel von wirtschaftlichem Wachstumswahn zu einem global und verantwortlich gedachten Wachsen. In einem gänzlich anderen Terrain entfaltet sich in überschaubaren Dimensionen modellhaftes Wachstum, organisch, ästhetisch und ökologisch, im Gegensatz zu den wirtschaftlichen Grenzen des Kapitalismus, die seit den 70er- Jahren vom Club of Rome konstatiert wurden...”

 

Ausschnitt aus aus dem Katalogtext Metamorphosen, Stephan Trescher

"...on the unmarked asphalt surface, perpendicular or diagonally oriented to all expected orthogonal alignments, a rectangular area the size of a normal parking space is occupied to plant a small green area, thus transforming the parking lot into a space for a park. It now resembles a baroque garden en miniature, with precisely delineated areas and beds, showcasing not only geometric, but, especially in these manageable dimensions, ornamental design.

...this planted pseudo-baroque green area is another translation step and uses the same DAX-based Chladni sound figures in its forms, which already adorn the black-and-white ceramic sculptures in the museum space through their ornamental multiplication.

...This illustrates a shift from economic growth obsession to a globally and responsibly conceived growth. In a completely different terrain, model growth unfolds in manageable dimensions, organic, aesthetic, and ecological, in contrast to the economic limits of capitalism, which have been acknowledged since the 1970s by the Club of Rome..."

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